Die Ademax Ballers Ibbenbüren haben im Abstiegskampf der Regionalliga West ein echtes Lebenszeichen gesendet. Am Freitagabend siegten die Ibbenbürener überraschend beim Playoff-Kandidaten SV Hagen-Haspe mit 75:65 und beendeten damit in Spiel eins nach der Trennung von Naoufal Uariachi die sieben Spiele andauernde Pleitenserie.
Personal: Verletzt fehlten Luca Merkel, Carlo Meyer und Nieja Jordan, auch Peter Wojcieski stand am Freitagabend nicht zur Verfügung. Sein Comeback nach langer Verletzungspause feierte Joshua Sievers, der nach starken Trainingsleistungen direkt in der ersten Fünf stand.
Spielverlauf: Beide Mannschaften hatten im ersten Viertel große Mühe ihren offensiven Rhythmus zu finden. Zahlreiche Fehlwürfe prägten das Geschehen in der dürftig besuchten altehrwürdigen Otto-Densch-Halle, 14:13 führte Haspe nach zehn Minuten. Viel änderte sich auch im zweiten Viertel nicht, die Ademax Ballers leisteten sich eine Fahrkarte nach der anderen, lagen schnell mit 22:31 im Hintertreffen. Bis zur Pause verkürzte der Gast dann noch einmal auf 27:33. Nach dem Wechsel zeigten die Ibbenbürener dann, wie viel Potential eigentlich in ihnen schlummert. Sie spielten die stärkste Halbzeit seit Wochen, verteidigten aggressiv, schlossen vorne konsequent ab und spielten kontrolliert. Schnell glich der TVI aus, drehte schon im dritten Viertel die Partie und zeigte auch im Schlussviertel endlich einmal Nervenstärke. Lohn eines starken Auftritts war der so wichtige neunte Saisonerfolg, voller Vorfreude geht es nun ins Heimspiel gegen den Abstiegs-Rivalen Bergische Löwen.
Das sagt Manager Tobias Hülsmeier: „Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften sehr defensiv lastig mit schwachen Quoten, bei uns geprägt von anfänglicher Verunsicherung. Wir sind unserem Game-Plan aber treu geblieben und das hat sich nach der Pause ausgezahlt. Die zweite Halbzeit war richtig gut, wir haben die Dreier getroffen und damit Platz in der Zone geschaffen, den wir dann für Drives nutzen konnten. Am Ende haben wir es ohne mentalen Einbruch nervenstark runtergespielt. Das ist aber nur der erste Schritt Richtung Klassenerhalt. Ich möchte mich ausdrücklich bei unseren beiden Coaches bedanken, die einen super Job gemacht haben. Beim nächsten Heimspiel hoffe ich auf eine volle Halle Ost, die wir dann wieder zur Hölle Ost werden lassen.“
Ademax Ballers: Kosel (2), Düchting (dnp), Lueb (dnp), Krüger (0), Husmann (12), Bühren (2), Wullkotte (7), Pepaj (20), Praß-Jürgens (0), Bojang (10), Tisdale jr. (14), Sievers (8)