Vor einigen mitgereisten Fans mussten sich die Ademax Ballers mit 87:91 geschlagen geben. Eine Niederlage die man in der Rückbetrachtung zumindest als ärgerlich bezeichnen dürfte. Gerade von der Freiwurflinie ließ der Aufsteiger einige einfache Punkte liegen (19 von 33).
Personal: Coach Peer Reckinger konnte aus dem Vollen schöpfen und startete mit Kosel, Artis II, Dente, Hänig und Kleinert in die Partie.
Spielverlauf: Wie schon in den ersten beiden Partien war die Reckinger-Fünf von Beginn an hellwach führte schnell mit 11:2. US-Boy Ricardo Artis war von der ersten Sekunde an die tragende Offensiv-Säule und stellte die Herforder Verteidigung immer wieder vor große Probleme. Der Gastgeber kam nach fünf Minuten zumindest offensiv besser ins Spiel und gestaltete die Partie zum Ende des ersten Viertels wieder gänzlich offen (19:19). Im zweiten Viertel entwickelte sich eine intensive Partie auf Augenhöhe, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Die Ibbenbürener erarbeiteten sich vor allem am offensiven Brett immer wieder zweite Möglichkeiten und gingen unterm Strich verdient mit einer 44:41-Führung in die Kabine. Nach dem Pausentee startete die Reckinger-Fünf wieder bockstark und führte zwischendurch zweistellig. Herford hatte durch kurze Läufe aber immer wieder die passende Antwort parat, sodass die Ademax Ballers sich nicht entscheidend absetzen konnten. Mit einer vier-Punkte-Führung ging es in den letzten Spielabschnitt. Auch hier war es zunächst eine enge Partie, ehe sich die Herforder durch den wohl spielentscheidenden Run auf einen zwölf-Punkte-Vorsprung absetzten. Am Ende kamen die Ibballer in einer hektischen Schlussphase zwar noch auf drei Punkte ran, verpassten es aber die Partie auszugleichen, sodass es am Ende 87:91 aus Sicht der Gäste hieß. Ricardo Artis war mit 37 Punkten bester Scorer der Partie.
Das sagt Coach Peer Reckinger: „Ein sehr wechselseitiges Spiel. Wir haben brutal gut angefangen, aber dann einfache Würfe nicht mehr getroffen. Wenn wir kein offensiven Flow haben, fällt es uns auch schwer zu verteidigen und so haben wir Herford immer wieder stark gemacht. Wir haben es dann aber immer wieder geschafft die Kontrolle zu übernehmen und uns im vierten Viertel dann einen blöden Run gefangen. Am Ende des Tages war die Dreierquote in Ordnung, aber wir müssen auf die Freiwürfe und die Würfe innerhalb der Dreierlinie gucken. Insgesamt ein sehr ärgerliches Spiel.“
Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier: „Wir verlieren heute unnötig in Herford. Im dritten Viertel sind wir eigentlich schon weg und bringen uns dann selbst verschuldet um den Sieg. Das darf in unserer sportlichen Situation so nicht passieren. Wir werden das besprechen und am Samstag hoffentlich ein besseres Spiel in der Hölle Ost abliefern. Ball together.“