Die Vorfreude auf die Finalspiele der Playoffs ist bei den Ademax Ballers Ibbenbüren grenzenlos, die Reckinger-Fünf wird alles in die Waagschale werfen, um am Ende über den Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProB jubeln zu dürfen. Bis es soweit ist, wartet allerdings Schwerstarbeit auf die Ibbenbürener, denn es muss der absolute Top-Favorit der Regionalliga West aus dem Weg geräumt werden. Los geht die Finalserie zwischen den ETB Miners Essen und den Ademax Ballers am Samstaggabend (19.30) in der Halle „Am Hallo“ in Essen.
„Wir alle spüren die Euphorie im Umfeld und genießen sie“ freut sich Reckinger auch in Essen wieder, wo er mit rund 2.000 Besuchern rechnet, auf die Unterstützung zahlreicher Gästefans. „Unsere Fanbase ist etwas ganz Besonderes“, gerät der Coach immer noch ins Schwärmen, wenn er an die Stimmung beim zweiten Halbfinalerfolg in Hagen-Haspe zurückdenkt.
Das Kapitel Halbfinale ist nun aber geschlossen, der volle Fokus gilt dem Finale. „Für mich die Traum Konstellation“, hat er sich die ETB Miners Essen als Gegner fürs Endspiel gewünscht. „Wenn man aufsteigen will, dann muss man die Stärksten schlagen“, sagt Reckinger. Man werde „mit Schaum vor dem Mund“ nach Essen reisen und versuchen das Heimrecht zu klauen. Beide Ligaspiele entschieden die ETB Miners für sich, im WBV-Pokal behielten die Ademax Ballers in Essen die Oberhand. „Essen ist individuell stärker besetzt als wir“, schiebt der Übungsleiter die Rolle des Favoriten dem Ausnahmeteam der Liga zu. Wenn man gegen die Wendt-Fünf bestehen will, „dann geht das nur über Zusammenhalt und das Kollektiv“, will Reckinger keine „hero ball“-Aktionen sehen. Offensiv und defensiv müsse man als echte Einheit auftreten, „wir sind einfach unberechenbar“ (Reckinger).
Personell kann der Übungsleiter zum ersten Mal seit Monaten wieder aus dem Vollen schöpfen. Tim Kosels Knie hält den Belastungen stand, auch Niklas Husmann hat sich Anfang der Woche im Training fit und gesund zurückgemeldet. „Alle sind dabei, keiner hat irgendwas“, freut sich Reckinger über die vielen Möglichkeiten zu rotieren. Im Training hat er die Seinen als „sehr fokussiert und konzentriert“ erlebt, alles ist angerichtet für Spiel eins der Finals vor einer Kulisse, die laut dem TVI-Coach „unfassbar sein wird“.