Alle drei Jugendmannschaften der TVI-Basketballabteilung, die am Wochenende auf Reisen waren, kehrten mit leeren Händen zurück. Einzig die U18 von Leonie Frontzek konnte den Platz als Sieger verlassen. Dieser machte den TVI in der gemischten U20-Kreisliga zum verdienten Titelverteidiger. In der Herren-Oberliga war man nur einen Wurf entfernt vom dritten Saisonsieg. Auch 27 Punkte von Jakob Freimuth reichten der Beuing-Truppe nicht zum Auswärtserfolg.
Junioren
TV Ibbenbüren U10 II – UBC Münster 2
Der Tabellenzweite aus Münster entpuppte sich für die sechs angereisten TVI-Spieler als eine Hausnummer zu groß. Dementsprechend deutlich fiel das Endergebnis mit 71:42 für den UBC aus. Zunächst sah Trainer Nils Lammen jedoch ein gutes Spiel seiner Mannschaft: „Es war am Anfang auf Augenhöhe. Wir hatten ein bisschen Pech beim Abschluss und Münster konnte sich zur Halbzeit absetzen.“ Der 20:34-Rückstand aus Sicht der Ibbenbürener zum Seitenwechsel vergrößerte sich dann in der zweiten Hälfte zunehmend. Gegen die Münsteraner Presse schwanden die Kräfte immerzu. „Die Jungs haben die Zähne zusammengebissen, sodass das Spiel nicht zu deutlich ausgegangen ist“, war Lammen froh über die Moral seiner Truppe.
TV Ibbenbüren U14 I – Paderborn Baskets
In Paderborn ließ die Mannschaft von Pascal Niemann einmal mehr in den Anfangsminuten einen möglichen Punktgewinn liegen. Eine schnelle 12:2-Führung für die Paderborner machte es dem TVI im ersten Viertel schon extrem schwer. Der Endstand von 78:67 zugunsten der Baskets zeigt das in aller Deutlichkeit. „Wie schon im Hinspiel hat Paderborn schneller und mit wenigen Fehlern als wir gespielt“, musste Niemann anerkennend festhalten. Einen Vorwurf wollte er seiner Mannschaft allerdings machen. „Die Jungs haben alles gegeben und mit Luis Pohlmann hat uns ein entscheidender Akteur bei uns gefehlt“, so der Coach. Ein Sonderlob auf Seiten des TVI erarbeitete sich Diego Pinto, der neben einer echten Energieleistung auch 28 Punkte erzielen konnte.
TV Ibbenbüren U16 I – TVG Kaiserau
Wieder hielt die U16 von Tim Kosel und Michael Schäper über weite Strecken mit einem Topteam der Oberliga mit. Beim Halbzeitstand von 49:43 für Kaiserau war der TVI noch absolut im Rennen für einen Überraschungserfolg. Der nur mit sieben Spielern angereiste TVI schlug sich bis zur 35 Minute absolut ebenbürtig. „Wir haben heute wieder ein tolles Spiel gegen einen herausfordernden Gegner gemacht. Aber bei unserer Rate an Ballverlusten wird es schwer, Spiele zu gewinnen“, bemängelte Kosel. Diese brachen dem TVI nämlich fortan das Genick und ein 25:4-Lauf der Gastgeber begrub alle Hoffnungen der Ibbenbürener. Dennoch steckte das Oberliga-Schlusslicht nicht auf und verkürzte den Rückstand erneut deutlich. Doch die Hypothek aus dem dritten Viertel war zu hoch und so trat man mit einer 93:81-Niederlage den Heimweg an. „Mit 81 Punkten kann man auswärts auch mal ein Spiel gewinnen. Leider haben unsere Turnover die Kaiserauer immer wieder zu leichten Punkten eingeladen“, zog Kosel einen Schlussstrich.
TV Ibbenbüren U18 – SG Telgte-Wolbeck Baskets
Was der TVI-Jugend an diesem Wochenende auswärts nicht glücken sollte, war der U18 dafür im Heimspiel gegen die SG Telgte-Wolbeck vergönnt – ein 100:34-Sieg. Die größte Freude war aber nicht der geknackte 100er, sondern der damit gesicherte Kreisliga-Titel. „Es war ein von Anfang bis Ende verdienter Sieg, zu dem jeder Spieler seinen Teil beigetragen hat“, freute sich Trainerin Leonie Frontzek im Nachgang. Gleich sechs ihrer Schützlinge trugen sich zweistellig in die Scoring-Liste ein. Mit nur einer Saisonniederlage kann sich der TVI nun wohlverdient Kreisliga-Titelverteidiger in einer gemischten U20-Liga nennen.
Senioren
TV Ibbenbüren 3. Herren – SV Greven (62:85-Auswärtssieg)
Nach dem verpatzten Topspiel vor Wochenfrist zeigte die TVI-„Dritte“ wieder das gewohnt starke Gesicht. Beim SV Greven fuhr der Bezirksligist den einzigen Auswärtssieg des Wochenendes ein. Eine gute Halbzeit genügte dem TVI dabei. Umso besser die Gäste, um Spielertrainer Tobias Hülsmeier, in den ersten 20 Minuten gute Lösungen gegen die Grevener Zone am Brett fanden, desto behäbiger lief die TVI-Offensive in der zweiten Halbzeit. „Trotz Warnung in der Kabine, dass wir nicht nachlassen dürfen, haben wir schlechte Würfe in der zweiten Halbzeit genommen und diese auch nicht getroffen“, fasste Hülsmeier zusammen. Obwohl auch die eigene Defensive zu wünschen übrig ließ, war der aufgebaute Vorsprung aus der ersten Hälfte genug für den Auswärtssieg. Zur Marke Galavorstellung zählen wollte Hülsmeier diesen nicht: „Das fühlte sich nicht wie ein ganz toller Sieg an.“
TV Ibbenbüren 2. Herren – GV Waltrop
Es soll in dieser Saison einfach nicht sein. Die Reserve musste sich auch am Wochenende geschlagen geben, weil der letzte TVI-Wurf ins Glück sein Ziel nicht fand. So stand ein 78:79 für die Waltroper Gastgeber auf der Anzeigetafel. Das Unheil nahm jedoch nicht erst in den finalen Sekunden seinen Lauf, wie auch Trainer Christian Beuing meinte: „Wir haben zwei dumme Runs im zweiten und dritten Viertel kassiert. Da waren wir einfach zu unkonzentriert.“ Die Ibbenbürener, die von Jakob Freimuth (27 Punkte) angeführt wurden, katapultierten sich aber von einem 15-Punkte-Rückstand, acht Minuten vor dem Ende, zurück in die Partie. Ein Comeback, das jedoch, auch aufgrund einer schwachen Quote von der Freiwurflinie, nicht vergoldet werden konnte. Neben Freimuth fand Beuing lobende Worte für Kevin Dierkes, der „ein starkes Spiel unter dem Korb gemacht hat.“