So lange sie rein rechnerisch noch den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro B schaffen können, werden die Ademax Ballers Ibbenbüren alles in die Waagschale werfen, um die Minimalchance zu wahren. Am Samstagabend (19 Uhr) dürfen sich die TVI-Fans in der Halle Ost auf einen echten Leckerbissen freuen, wenn Mit-Aufsteiger Berlin Braves zu Gast ist.
Der Gegner: 52 Länderspiele für Deutschland, 337 Einsätze in der Bundesliga, Berlins Center Andreas Seiferth ist sicherlich die schillerndste Figur in der ProB. Zusammen mit seinem Bruder Martin ist er unter den Brettern eine Macht. Der Aufsteiger hat seinen Kader im Saisonverlauf noch einmal mächtig verstärkt. Mit US-Boy Seth Compas (11,4 Punkte pro Partie) sowie dem Ukrainer Andrij Kozhemiakin (13,6 Zähler pro Spiel) wurde auf den Importpositionen mit zwei echten Leistungsträgern nachgelegt.
Personal: Neben den beiden Langzeitverletzten Victorio Dente und Jonas Kleinert fällt auch Eigengewächs Elias Korte am Samstag aus. Zudem sind Lorenz Neuhaus und Hendrik Wiegard unter der Woche krank gewesen, Jan Wullkotte ist verletzt.
Ausgangslage: Während es für die Ademax Ballers um das nackte sportliche Überleben geht, haben die Berliner einen Platz unter den ersten Acht, der für die Playoffs berechtigt, praktisch sicher. Für die Braves geht es um das Heimrecht in der ersten Playoffrunde, der Tabellenvierte Rist-Wedel ist punktgleich. Die Ibbenbürener hingegen haben bei noch fünf ausstehenden Spielen drei Siege Rückstand zum rettenden Ufer.
Das sagt Coach Naoufal Uariachi: „Niemand ist mit der aktuellen Situation zufrieden. Wir hatten ein Teammeeting, in dem wir uns mit der Realität beschäftigt haben. Jeder einzelne weiß nun, was zu tun ist. Es gibt viele Faktoren, die verbessert müssen, um in einer solchen Liga wettbewerbsfähig zu sein. Mathematisch gesehen ist der Klassenerhalt noch möglich, aber wir sind von anderen Teams abhängig. Berlin wird eine große Aufgabe für uns. Jeder muss eine überdurchschnittliche Leistung bringen. Das wird durch unsere wunderbaren Fans, denen ich nicht genug danken kann, noch verstärkt.“