Turnover-Festival bei 74:82-Pleite im Kellerduell

Der Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB wird für die Ademax Ballers Ibbenbüren immer unwahrscheinlicher. Am Samstagabend unterlag der Aufsteiger auch im so wichtigen Kellerduell bei den Iserlohn Kangaroos mit 74:82 und braucht nun schon ein mittleres Basketball-Wunder, um doch noch die Klasse zu halten.

Personal: Neben dem Italiener Victorio Dente (Saison-Aus) fehlten in Iserlohn auch noch Jonas Kleinert (Ellbogen-OP) und Elias Korte (private Gründe).

Spielverlauf: Die Partie in Iserlohn war ein Spiegelbild der bisherigen Saison. Zwar entschieden die Ademax Ballers das Reboundduell wieder für sich (42:34), offensiv hingegen agierten sie über weite Strecke nicht auf ProB-Niveau. Desolate 23 Ballverluste standen am Ende zu buchen, dazu eine miserable Dreierquote (4/19) von nur 21 Prozent. Da auch Iserlohn in den ersten 20 Minuten von außen gar nichts traf, führte die Uariachi-Fünf zur Pause noch mit 40:37. Durchgang zwei begannen die Hausherren dann mit drei schnellen Dreiern in Serie und setzten sich schnell ab. Eine Comeback-Versuch der Gäste im Schlussviertel (61:60) währten die Kangaroos erfolgreich ab und waren in den entscheidenden Momenten individuell einfach besser besetzt als die Ibbenbürener.

Das sagt Coach Naoufal Uariachi: „Eine erneut extrem enttäuschende Niederlage in Iserlohn. Es war vielleicht das bisher wichtigste Spiel der Saison. Es ist praktisch unmöglich Spiele zu gewinnen, wenn du dir 15 Ballverluste in einer Halbzeit erlaubst. Wir müssen individuell einfach viel besser werden, vor allem mit dem Ball. Rein rechnerisch können wir die Klasse noch halten, aber wir sind ein Team, bei dem jeder einzelne Spieler an seinem oberen Limit oder sogar darüber performen muss, um Spiele zu gewinnen.“

Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier: „Wir kassieren heute leider verdient eine ganz bittere Niederlage in Iserlohn. Dies war meiner Meinung nach das bisher wichtigste Spiel gegen den Abstieg. Selbstverständlich lassen wir die Köpfe weiterhin nicht hängen. Danke an die mitgereisten Fans. Ball together.“

Das sagt Teammanager Fabian Karg: „Ein turbulenter Start ins Spiel mit 15 Ballverlusten in der ersten Halbzeit, eine sehr schlechte Freiwurfquote und totzdem die Führung. Vier schnelle Dreier bringen Iserlohn dann in Führung, doch wir kämpfen uns zurück ins Spiel. Leider reicht es am Ende auch wegen zu vieler Turnover nicht zum definitiv möglichen Sieg.“

Ademax Ballers: Livingston (28, 9 Rebounds), Zajic (11), Kosel (0), Husmann (0), Hänig (9), del Hoyo (0), Wiegard (6), Wullkotte (7), Neuhaus (11).

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